Category: Geschichten

Matten Öfen gesucht – Sammlung für Kenner

Dieser Artikel hier ist nicht nur eine Geschichte über ganz besondere Kaminöfen. Kaminöfen, die von niemand geringerem stammen, als Günter Matten – eine Legende des Feuerstellen-Designs und Baus. Nein, dieser Artikel ist auch ein Artikel über Artikel an sich.

Vor vier Jahren – daran kann ich mich noch gut erinnern – hat mein Vater den ersten Matten-Ofen, einen M1 aus der Umgebung von Hannover, in Anzeigen erspäht und angekauft. Wie es bei uns so ist, war damit die Frage nach dem Wochenend-Programm mal wieder geklärt. Wir fahren einen Ofen abholen. Einen Ofen aus handgeschmiedetem Stahl. Durchweg 1cm Materialstärke. Mit einer einfachen Sackkarre. Mhm.

Nicht nur hatte das ein paar Tage Knieschmerzen meines Vaters zufolge, sondern auch einige Verwunderung bei uns Zuhause. Ein Matten Ofen? Ohne Sichtscheibe? Für gutes Geld angekauft? Was sollen wir damit machen? Was soll damit passieren?

Und: richtig! Passiert ist erstmal nichts. Er stand aufgearbeitet und wieder herausgeputzt in unserer Werkstatt. Eine Woche, ein Monat, ein Jahr – nichts rührte sich. Aber mein Vater wäre nicht mein Vater, hätte er nicht eine Idee.

Er hat noch einen gekauft.
Und dann noch einen.

Denn mein Artikel, den ich hoffnungsvoll ins Internet setzte, um einen Käufer zu finden, hatte uns mittlerweile zu einem internationalen Ruf als Matten-Sammler verholfen. Als Ankäufer! Und so freuen wir uns seither stets über jeden Anruf, der bei uns eingeht, wenn es wieder heißt: Wir haben da noch einen!

Ebenso haben wir einigen Matten-Fans – die wir ja wirklich gut in ihrer Leidenschaft verstehen können – dabei geholfen, ihren M1 oder M2 wieder in Betrieb nehmen zu dürfen. Quer durch Deutschland, am Telefon – toll, was mit dem Internet alles möglich ist. Welche Kontakte entstehen!

Wir suchen wieder

Tatsächlich ist unsere Sammlung aufgrund der hohen Nachfrage zur Zeit reduziert: Und daher dreht sich der Spieß heute eben um. Wir suchen wieder! Haben Sie einen Matten-Ofen? Kennen Sie jemanden, der einen hat? Melden Sie sich bitte bei uns!

Denn eins steht fest: Wenn es eine Sache gibt, die sich immer irgendwie verbreitet, die sich einfach einen Weg sucht, wo keiner ist, dann ist es Begeisterung. Und wir sind immer begeisterter von Matten-Öfen, und auch ein kleines bisschen vom Internet. Wir als Ostfriesen.

Lars Schrage

PS: Hier gehts zum ersten Artikel

Feuer zu Hause: Fuga eL von Harrie Leenders

In unserer Serie „Feuer zu Hause“ möchten wir zeigen, wie es wirklich aussieht, wenn so ein Kaminofen in ein Zuhause kommt. Abseits von perfekten Katalogbildern oder gestellten Szenen. Heute mit Fuga eL von Harrie Leenders.

Der Platz vor’m Ofen bleibt nicht lange unbesetzt – kann man doch wunderbar davor spielen.


Vielen Dank für den schönen Abend und noch ganz viel Spaß mit Fuga eL!

Keiner nimmt uns, was keiner hat

Wen wundert es, wenn Serien nach drei Staffeln abgesetzt werden. Sogar die besten Kleider kommen außer Mode. Und auch der schönste Papagei nervt von Zeit zu Zeit.

Der Mensch möchte „mal was Neues“. Darum bezahlen wir für Maßgeschneidertes ein Vermögen und recherchieren monatelang neue Urlaubsziele. Eine Uhr, die uns gefällt, kaufen wir nicht – nur weil der Nachbar die gleiche hat – und was ärgert uns Sonntag Abend am meisten? Die Wiederholung.

Besser, wenn etwas immer neu ist. Sie ahnen schon: Wir meinen Feuer. Während eines typischen Kaminabends reagieren Milliarden mal Milliarden Teilchen miteinander. Genug, um sicher zu sein: Noch nie hat ein Feuer wie das andere gebrannt, und nie wird ein Feuer wie das andere brennen. Nicht einmal das vom Nachbarn, der schon eins hat.

2,68 Millionen Jahre haben wir gebraucht

Wir leben in einer Zeit, in der sich alles ständig wandelt. Was heute neu ist, wird morgen schon der Schnee von gestern sein. Wir haben das Gefühl, die Welt erfindet sich jeden Tag neu und während wir die letzten 50, 60 Jahre zurück blicken, meinen wir, die großen Erfindungen seien in dieser Zeit entstanden. Dampfmaschine, Auto, Internet.

Aber ist das wirklich so bedeutend?

Denn wer einmal genauer hinsieht, muss feststellen: Wir Menschen leben überhaupt nur in der Moderne, weil wir Ideen hatten, die heute fast so alt sind wie die Menschheit selbst. Eine davon ist es, Feuer zu benutzen. Und dieser Einfall kam uns erst vor 790.000 Jahren, so der Stand der Forschung.

 

 

Von den ersten Menschen, die vor 2,5 Millionen Jahren lebten, bis zu den Menschen, die als erste überhaupt nur auf die Idee kamen, vor Feuer nicht wegzulaufen, sondern es zu nutzen, vergehen über 1,7 Millionen Jahre. Verglichen mit den knapp 60 Jahren, die vergingen, seit Zentralheizungen bei uns Einzug hielten, ist das doch ein wenig länger. Knapp 30.000 mal länger, um genau zu sein.

1,7 Millionen Jahre lang konnten wir nur eines mit Feuer anfangen: Weglaufen!

Ein wenig kürzer, aber nicht weniger beeindruckend, ist die Zeitspanne des Lernens, selbst Feuer zu machen. Knapp 800.000 Jahre lang haben wir, nachdem wir erstmal feststellten wie praktisch es ist, Feuer nämlich nur benutzen, nicht aber selbst machen können.

Ötzis Taschendieb

Ein bekannter Vertreter der Zeit, in der man das Feuer nicht ausgehen lassen durfte, war Ötzi. Der in den Alpen gefundene Wandere trug eine Tasche aus Birkenrinde bei sich, in der er glühende Holzkohlen transportierte. Als Isolator benutzte er frische Blätter. Ganz schön clever. Und es zeigt, wie lebenswichtig die Fähigkeit war, auch unterwegs Feuer zu machen.

Umso größer muss die Erleichterung gewesen sein, das erste Feuer selbst zu entfachen. Der Erste, oder die Erste, der das gelang, wird sich gefreut haben. Wie lange es gedauert hat, wusste sie oder er dabei nicht. Stolze 758.000 Jahre haben seine Vorfahren sich abgemüht, denn die ersten gesicherten Spuren dieser von Menschen entfachten Feuer sind erst 32.000 Jahre jung.

Mit dem Feuer ging es voran

Vor 32.000 Jahren also, entdecken wir Menschen, dass gewisse Steine, wenn man sie gegeneinander schlägt, Funken schlagen. Mit ein wenig Zunder haben wir so gelernt, Feuer machen zu können. Nun waren wir nicht mehr abhängig von einem Vulkan oder einem Gewitter – und damit legte die Entwicklung einen rasanten Gang ein.

Mehr Wärme, besseres Essen: mehr Überleben. Erst Kupfer, dann Gold, dann Eisen schmelzen, bessere Werkzeuge: Handwerk. Mit dem Feuer kommt auch das Glas: Das Mikroskop, moderne Wissenschaft: Nur noch ein Katzensprung zu Einstein, den ersten Satelliten im All und dem Internet. Katzensprünge im Vergleich zu den 800.000 Jahren, welche die Menschheit sich am Feuer „abgemüht” hat. Quantensprünge, die allesamt auf das Feuer zurückgehen. Alle. Ohne Ausnahme.

Damit es bei uns nicht so lange dauert, haben wir den Anheiztermin erfunden. Wir zeigen Ihnen, wie man richtig Feuer macht. Bei Ihnen zu Hause, egal ob es regnet oder schneit. Oder gewittert.

Kaminland Ostfriesland | Kaminöfen Friedeburg & Leer Ostfriesland

Seit 1988 in Friedeburg und Leer. Über 10.000 zufriedene Kunden.
Wir wärmen Norddeutschland.

Inhaber: Lars Schrage

Standorte

Im Gewerbepark 2
26446 Friedeburg
04465 / 8 666

Hauptstraße 54
26789 Leer
0491 / 99 23 393

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